Diskussion:Portfolio: Unterschied zwischen den Versionen

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***Und wie ein Philosoph bin ich hier zu praktisch veranlagt: Das System erlaubt keinen anderen Ansatz, also warum zu viele Gedanken über alternativen zu verschwenden.  
 
***Und wie ein Philosoph bin ich hier zu praktisch veranlagt: Das System erlaubt keinen anderen Ansatz, also warum zu viele Gedanken über alternativen zu verschwenden.  
 
*** Zudem hätte ich keine eindeutige Antwort
 
*** Zudem hätte ich keine eindeutige Antwort
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Ich würde auch behaupten, dass die Art der Bewertung ausschlagebend dafür ist, ob sich die Prozesshaftigkeit eines Portfolios mit dem Anspruch auf Ergebnisorientierung vertragen... sprich: der Feedbackcharakter von Bewertungen muss im Fall von Portfolioprüfungen einen viel größeren Stellenwert einnehmen. - Andersherum würde die "nackte" Vergabe einer Note und vor allem deren Antizipation ein kritisches und exploratives Nachsinnen und Erahnen konterkarieren.

Aktuelle Version vom 26. März 2018, 15:26 Uhr

Bewertung

DIe Frage beim "didaktisch korrekten Portfolio" sehe ich in der Bewertung der Leistung der Studierenden. Idealerweise werden ja die einzelnen Artefakte durchgesehen, es werden Verbesserungsvorschläge gegeben und final sollten die Artefakte ein hohes Niveau erreichen.

  • Bewerte ich dann wieviel zusätzliche Hinweise ich bis zum korrekten oder guten Artefakt geben musste? Je mehr desto schlechter die Note?
    • Antwort Hochschuldidaktik: wichtiger wäre es mit den Noten nicht unbedingt die Artefakte, sondern auch die sonstigen Prozesse zu bewerten: A) Wie gut sind die Personen auf Hinweise eingegangen B) wie gut wurden (Lern-)Fortschritte reflektiert. Man kann auch Ursprungs- und Endprodukt bewerten, zumal ja die Qualität der Hinweise die selben sind, sollte die Qualität des Endprodukts ein Ergebnis der Studierenden-Leistung und nicht der Hinweise sein.
    • Ein wenig stelle ich mir die Bewertung wie bei einer lehr-Probe für Lehrerinnen vor. Trotz monatelanger gemiensamer Lehr-Entwicklung kumuliert alles in der Performanz einer Stunde, DIE dann widerum nicht alles zählt, sondern die gemeinsam mit der Reflektion bewertet wird.
    • Man könnte auch das Feedback bewerten, dass die Studierenden den Kommilitonen geben (Führungs-Kompetenzen). Hier hätte man gleichzeitig eine höhere Lern-Ebene.
  • Welche Tätigkeiten motiviere ich denn durch die Notenvergabe? Unterstützt das wirklich den Lernerfolg?
    • Antwort der HD: Große Frage die sich mir zunächst mal ganz allgemein stellen würde: Unterstützen Noten den Lernerfolg?
      • Und wie ein Philosoph bin ich hier zu praktisch veranlagt: Das System erlaubt keinen anderen Ansatz, also warum zu viele Gedanken über alternativen zu verschwenden.
      • Zudem hätte ich keine eindeutige Antwort

Ich würde auch behaupten, dass die Art der Bewertung ausschlagebend dafür ist, ob sich die Prozesshaftigkeit eines Portfolios mit dem Anspruch auf Ergebnisorientierung vertragen... sprich: der Feedbackcharakter von Bewertungen muss im Fall von Portfolioprüfungen einen viel größeren Stellenwert einnehmen. - Andersherum würde die "nackte" Vergabe einer Note und vor allem deren Antizipation ein kritisches und exploratives Nachsinnen und Erahnen konterkarieren.