Kollegiale Innovations-Zirkel: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2019, 18:05 Uhr


Kollegiale Innovationszirkel


Plgen.jpg

Kollegiale Innovationszirkel - Eigene Darstellung

Material Anleitung
Teilnehmerzahl 2 bis max. 5
Aufwand Ca. 1 Tag Mehraufwand pro Zyklus, entspricht einem Fortbildungstag
Die Hochschuldidaktik hilft Ca. 1 Tag Mehraufwand pro Zyklus, entspricht einem Fortbildungstag
ähnlich Lesson Studies, Professionelle Lerngemeinschaften, Design Based Research, Hatties „Feedback“,
Hinweise Die Methode stammt - wie viele Lehr-Lern-Methoden - aus dem schulischen Kontext.

Durchführung

In Schlagworten: Zielen | Planen | Durchführen und Hospitieren | Wiederholen

WICHTIG: Studierende beobachten, nicht Lehrende!

Bei Kollegialen Innovations-Zirkel arbeiten 2 bis 5 Lehrende zusammen, um vordergründig konkrete Lehrveranstaltung(en) zu verbessern und hintergründig mehr über das eigene Lehren zu lernen. Zentral ist dabei der Fokus darauf, wie die Studierenden auf die gemeinsam gestaltete Lernsituation reagieren.

1. Schritt: Zielsetzung Ausgangspunkt ist eine konkrete Lehr-Lern-Situation, die verbessert bzw. erst entwickelt werden soll. Beispielhaft könnten geeignete Fragen für die Methode Peer-Instruction sein, oder Möglichkeiten der Aktivierung zu sein. Wichtig dabei ist, dass die Probleme zwar von einzelnen stammen können, das Ziel allerdings gemeinsam formuliert (und schriftlich festgehalten werden soll)).

2. Schritt: Planung der Lehr-Lern-Situation und passender Beobachtung Die Gruppe plant und diskutiert gemeinsam. Die Lehr-Lern-Situation muss dabei so gestaltet sein, dass das Lernen der Studierenden möglichst gut sichtbar wird. In diesem Schritt muss man somit die Lehr-Lern-Situation wie auch die passende Beobachtung des Lernens zusammen denken. Die Provokation von studentischem Output stellt sich hierbei oftmals als größte Herausforderung dar.

3. Schritt: Hinzuziehen von Daten und ggfs. Externer Expertise Im Zuge der Planung werden weitere Informationen hinzugezogen. Dies können einerseits bestehende Daten, wie z.B. Studierenden-Leistungen sein, und andererseits auch der Input durch eine externe Expertin oder einen externen Experten (z.B. die Referenten der Hochschuldidaktik).

Schritte 2 und 3 sind als iterierende Schritte zu sehen, bzw. zwei Komponenten eines Zeitabschnitts.

4. Schritt: Durchführung und Hospitation Eine Lehrperson führt die gemeinsam geplante Lehr-Lern-Situation durch. Da es nicht um Feedback für die Lehrenden geht, sondern um Reaktionen auf die Situation, ist es nicht wichtig, wer die Durchführung übernimmt. Es muss nicht zwangsläufig der/die Lehrende der Veranstaltung sein. Die andere Gruppenmitglieder hospitieren und beobachten die Reaktionen der Studierenden - wie zuvor geplant.

5. Schritt: Reflexion und Optimierung der Lehr-Lern-Situation Auf Grundlage der Beobachtungen und Erfahrungen wird die Planung analysiert. Im idealen Fall, kann die optimierte Lehr-Lern-Situation im kurzen Zeitabstand (z.b. in einem anderen Kurs, ggfs. auch in modifizierter Form) wiederholt werden.

Alternative "Beobachtungen" Zur "Erhebung" der Daten, können neben direkten (teilnehmenden) Beobachtungen auch andere Formen eingesetzt werden, wie Analyse von Studierenden-Ergebnissen, Kurzinterviews mit Studierenden, Lautes Denken der Studierenden, etc.


Prinzipien

Ausprobieren | Lernen durch Austausch | Studierendenfokus Gemeinsam des Versuchs wegen Neues wagen. Machen statt Zögern Vom Argumentieren und vom Anderen lernen Studierendenfokus heißt Feedback provozieren, wahrnehmen und somit Lernen sichtbar machen.

Nutzen

Perspektivwechsel | Weiterbildung

„Was lernen die Studierenden statt „wie lehre ich“

Reflexion der eigenen Lehre, Einstellungen und Erwartungen

Stolperfallen

Einfache Ziele | Arbeitsteilung | Lehrendenfokus |