Weisheiten der Lehre

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Die erste Sitzung

Informationen schriftlich verhindert Fluchtreflex

Prof. Schulz von Tun hat in einem schönen Text seine Erfahrungen, Tipps und Tricks für eine spannende Vorlesung festgehalten. Insbesondere für die erste Sitzung zeigt er, dass Studierende mit anderen Dingen als den fachlichen beschäftigt sind:

  • Fressen oder gefressen werden?
  • Bin ich hier richtig?
  • Wer sitzt da neben mir?
  • Ist der Professor streng oder eher nicht?

Daher empfiehlt es sich, auf Fragen dieser Art auch einzugehen und einen klaren Organisatorischen Block vorzustellen: Titel, Zielgruppe, Voraussetzungen etc. Um Fragen zu vermeiden, sollten diese Dinge auch schriftlich ausgeteilt werden, dann kann jede/r es nachlesen. Schulz von Thun bringt diese Ausdrucke dann auch zur zweiten und dritten Veranstaltung mit.

Text von Schulz von Thun liegt bei der Hochschuldidaktik - Kontakt

Wiederholung führt zu Unterschätzung

Uns sind Fälle geschildert worden, bei denen in den ersten Sitzungen aus Vorsicht erst langsam mit dem Stoff begonnen wurde. Dies hatte zur Folge, dass sich einige Studierende aus der Vorlesung mit dem Gedanken zurückzogen, das Niveau wäre ja einfach und da kann man sich auch selbstständig auf die Prüfung vorbereiten.

20 Minuten sind genug

Egal wo man einen Vortrag hört, nach 20 Minuten ist auch genug! Lehre funktioniert nach dem Prinzip vom Einatmen und Ausatmen, nach 20 Minuten ist es dann an der Zeit, gehörtes dadurch zu verarbeiten, in dem man es in irgendeiner Form anwendet

Leseaufgaben sind Schreibaufgaben

"Lesen Sie bitte diesen Text!" - Das funktioniert nur schlecht. Stellen Sie stattdessen Schreibaufgaben zum Text: Nennen Sie die drei zentralen Aussagen des Textes und wie passt das zum bisher gehörten?